Die Eisdiele

"Bleib ruhig, man", meinte ich nur lachend, da ich wusste, dass sie so reagieren würde. Wie berechenbar sie doch manchmal war. Oder aber, ich kannte sie nur zu gut.
"Theatersaal? Was willst du denn da? Dir die Stühle ansehen oder so?"
Wirklich, was gab es da schon, außer eine Bühne und reihen von Stühlen? Nichts besonderes also.
"Aber wenn du willst, geh ruhig. Ich verschwinde dann wo anders hin."

Ich wank ab.
,,Alle Beleidigungen, gnädige Frau, kommen vom Herzen", antwortete ich ihr und streckte die Zunge raus.
,,Ja, so viel Kultur muss schon weh tun, dein armes, armes Schwammhirn."
Mit meinen Einkaufstüten in der Hand ging ich los.
,,Mögen Glück und Freude deine stetigen Begleiter sein!"
In ihren Worten: Hoffentlich verläufst du dich nicht!

„Aha...?“ Ich zog eine Augenbraue hoch und legte den Kopf leicht schief. Was bitte war an einem Theatersaal so kulturhaft? Vielelicht schon, aber für mich heiß es einfach nur Langeweile. Wie könnte man sich freiwillig dahin begeben, wenn man nicht grade seine Ruhe haben wollte?
„Blablabla“, kommentierte ich ihr Gerede, stand ebenfalls auf und ging in Richtung Schule.
Wohin jetzt? Alleine wars öööde...

Zur Abwechslung mal nicht in Anzug und Hemd sondern in Hose und Hoodie betrat ich die Eisdiele, holte mienen Geldbeutel raus und bestellte einen Früchtebecher.
"Mahou! ?", fragte der Verkäufer lächelnd und ich nickte.
Ich war ja auch schließlich von der Mahou!, nur eben kein Schüler. Aber das musste ja keiner wissen.
Ich setzte mich an einen freien Tisch und wartete auf mein Eis.

Leich genervt betrat ich die Eisdiele. "Mann oh mann, diese frechen Kinder.", murmelte ich vor mich hin. Ich sah mich um und entdeckte ein bekanntes Gesicht. "Ach, Hallo Herr Minoru, sie müssen der neue Lehrer an der Mahou! Academy sein.", sagte ich und lächelte freundlich. "Ich bin Yorimi Hiroshi ich unterrichte Physik und bin nebenbei die Schulpsychologin.", fügte ich noch hinzu

Plötzlich ertönte eine Stimme neben mir und ich drehte mich um.
"Eigentlich ja Herr Takahada, aber lassen wir das Herr und den Nachnamen weg. Minoru reicht."
Ich lächelte kaum merklich und reichte ihr die Hand.
"Sie sehe ich aber zum ersten mal hier, sind sie schon länger an der Schule?"

"Oh verzeihung, wo sind denn meine Manieren.", ich errötete leicht. "Naja so lange auch wieder nicht ca. ein halbes jahr vielleicht.", sagte ich recht freundlich. "Darf ich mich zu ihnen setzten?", fragte ich vorsichtig.

"Gerne, aber bitte, lassen sie das 'sie' weg. Du und Minoru reicht vollkommen."
Ich deutete ihr mit einem Kopfnicken an, dass sie sich setzten sollte, als auch schon mein Eisbecher kam.
"Wie haben sie mich eigentlich erkannt? Ich habe extra darauf geachtet nicht wieder lehrer-like gekleidet hierher zu kommen."
Ich lachte leicht.

Ich lächelte und setzte mich "Naja weißt du, Lehrer erkenne ich sofort, wie und warum dass so ist, weiß ich leider selbst nicht genau.",sagte ich und lächelte leicht. "Und wie bist du auf die mahou academy aufmerksam geworden?", fragte ich und bestellte sogleich einen Kiwi-becher.

Ich nahm einen Löffel in den Mund und blickte nach oben.
Vor ein paar Jahren sind die Mädchen immer verrückt geworden, wenn ich so geguckt habe, dabei war da snicht mal beabsichtigt so gewesen...
"Ich war schon immer ein Freund von 'unnormalen' Dingen, die geben dem Leben die nötige Würze. Nachdem ich mein Studium beendet habe, bin ich dann eben zur Mahou! gekommen. Und selbst?"

"Süß wie er so nach oben guckt.", dachte ich mir insgeheim, dabei war das gar nicht meine Art. "Naja ich wollte schon immer Lehrerin werden und für Physik hab ich mich schon sehr lange interessiert. Leider gab es so wenig Plätze an anderen Schulen. Eine damalige Bekannte riet mir an dieser Schule zu unterrichten. Ja und da dacht ich mir warum nicht. Ja und jetzt bin ich hier.", erzählte ich und lächerlte anschließend

"Physik, hm?"
Ich behielt den Löffel in meinem Mund und dachte nach.
"Mein Favorit wäre Ja Sport gewesen, aber das Fach war schon vergriffen, also muss ich mich zwischen Kämpfen und Mathe entscheiden."

"Kämpfe sind ganz okay denke ich und Mathe phuuuu... war nie so mein ding", sagte ich belustigend. Wärenddessen kam auch schon mein Kiwi-Becher. "Und sonst kennst du hier schon einpaar Lehrer?", fragte ich kurz danach. Und nahm ein kühlen Löffel Eis in meinen Mund.

"Wie, Mathe ist nicht dein Ding? Physik ist doch reine Mathematik?"
Ich lachte kurz.
"Naja, eine Schülerin habe ich gestern kennengelernt, aber ich denke dass die anderen nicht mehr lange auf sich warten lassen. Und du?"

"Nicht ganz, ich sehe da den kleinen aber feinen Unterschied.", sagte ich und lächelte wieder. "Hmmm... kennengelernt nicht ich habe erst vor kurzen bei einem Lehrer an der Tür geklopft aber keiner machte auf. Ich renoviere gerade in meinem Zimmer und mir gelingt es nicht die Lampe zu befestigen, da dachte ich jemand kann mir helfen. Mein Zwillingsbruder hat ja nie Zeit für mich, er führt jetzt eine Beziehung...., naja.", für einen kurzen Moment blickte ich bedrückt auf den Boden.

"Ich könnte später vorbeikommen und helfen?"
Damit schob ich mir einen letzten Löffel Eis in den Mund und stand auf.
"Melde dich später einfach mal, jetzt muss ich nämlich noch weg. Auf wiedersehen."
Ich lächelte, bezahlte vorne an der Theke und machte mcih auf den Weg.

"Das wär nett, ja wenn du lust hast." Ich freute mich darüber, dass wenigstens einer da war mir zu helfen. "Bis dann."

Ich war gerade auf dem Weg zur Eisdiele, als ich einen neuen Lehrer und eine neue Schülerrin sah, "Hey! Schönen Tag!", grüßte ich sie freudig und lief auf die beiden zu. "Mein Name ist Sayo Katsuragi, freut mich euch kennen zu lernen!", sagte ich und hob ihm die linke und ihr die rechte Hand hin.

Oh, ich musste mich korrigieren! Es waren ja zwei Lehrer!

"Hey Sayo, schön dich kennenzulernen. Ich bin Frau Hiroshi ich unterrichte Physik und bin nebenbei die neue Schulpsychologin." sagte ich und begrüßte die Schülerin mit einem freundlichen Lächeln.

Ich lächelte abermals. "Ich bin, auch wenn ich etwas jung aussehe, Schulkrankenschwester!", sagte ich zu ihr

"Ahhh, schön, schön. Find ich gut wenn sich Schüler mit etwas beschäftigen.", sagte ich und lächelte freundlich. "Du kannst ja deinen Mitschülern ausrichten, dass wenn sie Probleme haben sich immer an mich wenden können."

"Werd ich, werd ich...", meinte ich freundlich. "Was genau Unterrichten sie?", fügte ich hinzu.

Ich weiß nicht wie oft ich es wohl gedacht hatte, aber die beiden waren doch das perfekte Traumpaar, oder? Nunja, da wollte ich sie mal beim flirten nicht stören, was wäre ich denn dann für eine Freundin? Also betrat ich nur lächelnd die Eisdiele und begrüßte Luigi.
„Einen Kiwibecher, den größen aber. Der Junge zahlt“, grinste ich und stützte mich auf der Eistheke ab. Hinter mir kamen auch schon Natsu und Clyde rein.
„Sag mal, wann hast du denn mal vor, dein Eis selbst zu zahlen?“ fragte Luigi nur grinsend und reichte mir das Eis.
„Am liebsten garnicht. Irgendwer lässt sich schon immer finden“, antwortete ich, nahm das Eis und setzte mir an einen Tisch. Dann macht eich mich auch schon an mein Eis, während ich zu Clyde und Natsumi rüber sah.

"Das hoffe ich doch, denn ich weiß nicht, ob ich noch viel davon übrig habe, wenn wir aus der Eisdiele gehen.", erwiderte ich ihr, während ich hinter ihr herging. blickte auf ihren kopf hinab, dann wieder nach vorne, während wir zur eisdiele liefen. meine hand glitt wieder an meinen oberschenkel, spielte unauffällig mit dem versteckten messer. es wäre doch schön, ein wenig blut zu schmecken. oder zu sehen. oder einfach nur zu riechen. ohja, es würde mich schon allein glücklich machen, irgendwas davon zu haben. der gedanke daran machte mich noch krank. mal abgesehen davon, das ich, wenn wir ehrlich sind, sowieso schon krank bin, habe ich nicht vor, jemanden umzubringen oder in den finger zu schneiden nur damit ich blut sehe, rieche, fühle oder sogar schmecke. yoshi nutzte es natürlich aus, das ich sie einlud und bestellte sich einen großen kiwibecher. keiner von ihnen musste wissen, das ich wohl mehr geld besaß, als das sie davon träumen könnten. für andere mag es ein harter job sein aber für mich ist der job als auftragskiller wohl ein genuss. ich sehe, was ich sehen will, kann tun was ich tun will und bekomem mehr geld als ich jemals ausgeben könnte.