Das Krankenzimmer

Wenn man sich beim Sport oder wo auch immer eine Verletzung zugezogen hat, kann man sich ins Krankenzimmer begeben.
Bei einer schwerwiegenden Verletzung oder Erkrankung wird man vom Unterricht befreit.

Die nutzt das ja förmlich aus
Ich grinste.
Mit Yosuke betrat ich dann das Krankenzimmer
"Wir haben eine Verletzte, macht alles bereit für die OP!!", rief ich förmlich zur Begrüßung und wurde von der Krankenschwester dumm angeschaut.

"Bloß nicht...", nuschelte ich Yoshi zu und kniff die Augen zusammen.
"...blut ist ja nicht schlimm, aber mit Operationen kannst du mich jagen..."
Ich legte Natsumi auf dem nächsten Bett ab, trat zur Krankenschwester und erklärte ihr die Situation.
"Wir kommen gleich wieder, ja?! Ich will nur schnell meine Koffer auf mein Zimmer bringen."
Ohne weitere Worte zog ich Yoshi, welche leicht protestierte mit mir mit.

Ich wunk Natsumi noch einmal und meinte "Ich hoffe du überlebst es!".
Dann lies ich mich von Yosuke mitschleppen.
Ich hatte ihn gar nicht richtig begrüßt, fiel mir auf
Mit der freien Hand strubelte ich also einmal durch seine Haare und grinste ihn an

Abrupt blieb ich in der Tür stehen, ließ Yoshi los und sah sie durchdringlich an.
"Was hab ich gestern gesagt!?"
Grinsend strubbelte ich ihr ebenfalls durch die Haare und lief dann schnurstracks zurück in die Eingangshalle.
(LC: Eingangshalle)

Ich öffnete meine Augen erst wieder als ich auf dem Bett lag.
,,...Moment...Ihr wollt mich hier allein lassen?! Mit den ganzen Spritzen und...und...!", schrie ich fast vor Panick aber ich war zu langsam, beide waren schon weg. Erleichtert seufzte ich. Ich hatte zwar so getan als ob ich Angst vor diesen ganzen Instrumenten hatte, aber so war es ja nicht.
Es war ja erst gestern als man eine schlimmere Wunde an meinem Rücken vernäht hatte. Ab und an spürte ich immernoch die Schmerzen, aber es vermied sich an sie zu denken.
,,...Schwester? Ein normaler Verband sollte reichen, aber könnten sie beim desinfizieren bitte etwas vorsichtig sein?", fragte ich die Krankenschwester welche sich nebenmich aufs Bett gesetzt hatte.
Ich setzte mich auf während sie mit den Arm verband und fragte mich was Yoshiko und Yosuke gerade taten.

Der Verband war fertig. Ich stand langsam auf und wollte gerade das Zimmer verlassen als die Schwester mir noch einige Tabletten gegen Übelkeit in die Hand drückte.
,,Davon hab ich genug.", sagte ich, gab ihr die Tabletten zurück und ging in Richtung Jungenzimmer.
Mal sehen ob sie schon fertig sind...

So dann fange ich hier ab heute an. Ich Sayo, bin jetzt offiziell Krankenschwester!

Ich hatte gar nicht bemerkt, das ich von meinem Sitzplatz rutschte – wie auch, bei mir drehte ich eh alles. Dass ich in Kais Armel lag hatte ich auch erst realisiert, als er anfing zu laufen, oder eher zu rennen. Mit einem Arm hatte ich mich unbewusst an seinem T-shirt festgehalten und meinen Kopf drückte etwas an seine Brust. Das gefühl, dass ich kleich umkippen würde, hatte ich noch immer. Selbst als er mich trug. Und das er gleich so schnell reagierte und mich irgendwohin brachte, dafür war ich ihm natürlich dankbar. Nur brauchte er sich nicht so abhetzen, ich würde ja nicht sterben. Mir war nur extrem schwindelig. Schnell kamen wir im Krankenzimmer an, und ich konnte mir vorstellen, dass die Krankenschwester etwas überrascht schaute. Schließlich musste Kai wohl etwas gehetzt aussehen und er trug auch noch jemand anderes auf den Armen. Dann spürte ich auch schon die weiche Liege unter mir, auf der er mich plazierte.
„Danke, aber mir ist nur schwindelig“, murmelte ich. Kurz darauf kam die Krankenschwester auch schon und stellte mir Glas Wasser und eine Tablette, die sie rausgesucht hatte, auf den Tisch neben der Liege.
„Nimm das“, lächelte sie freundlich und legte mir sogleich eine Hand auf die Stirn. "Fieber hast du schonmal nicht. Du soltest dich etwas ausruhen, am besten du legst dich und und schläfst etwas. Und was trinken soltest du auch. Danach sollte es dir wieder besser gehen "

"Isst und trinkst du auch genug?", fragte ich sie. "Und hast du genügend schlaf?", fragte ich sie aus. Da ich meine Arbeit getan hatte, ging ich zu Aoko auf die freie Fläche.

Ich blickte erst einmal erleichtert zu Yoshiko. Konnnte ja vorher nicht gewusst haben, das es soetwas simples war. Immerhin sah sie so aus, als würde sie gleich umfallen. In Ohnmacht oder so. Okay. Zumindest war das gut. Dann allerdings schaute ich zu dem anderen Mädchen. Ich erinnerte mich nicht, ihr begegnet zu sein, schob sie allerdings aus dem Raum und stellte mich vor die Tür. Nein, so ein lautes Organ, konnte Yoshi nicht vertragen. Beschloss ich zumindest einfach so. Konnte sie sich doch einenen anderen Ort suchen, wo sie beachtet werden würde und rumschreien konnte. Mir war das relativ egal wo sie war. Nur nicht hier. Im Krankenzimmer. Sie nervte sicherlich nicht nur Yoshiko sondern auch mich. Dabei kannte ich sie nicht einmal. Soweit ich zumindest wusste. Vielleicht hatte ich sie schon gesehen, aber verdrängt das es passiert war. Ich mochte das Kind nicht. Sie war zu laut. Zu nervig. Sie brauchte zuviel aufmerksamkeit anderer.

Ich setzte mich langsam auf, griff nach der Tablette und legte sie in den Mund. Bah, ich bekam solche Dinger nie richtig runter. Nach ein par versuchen hatte ich das Teil dann doch runter geschluckt und trank das Glas Wasser dann leer. Auf Sayos Fragen hatte ich gar nicht geantwortet. Naja, auch wenn ich gewollt hätte, könnte ich nicht, da Kai sie gleich raus geschoben hat. Dieses Mädchen versteht auch nicht, dass ich sie nicht mag, oder? Ich ignoriere sie, bin nicht grade sehr nett zu ihr und trotzdem kommt sie irgendwie trotzdem an. Dummheit, oder sie checkte einfach nicht, dass ich nicht viel von ihr hielt. Naja, dass war auch Dummheit. Ich musste leicht schmunzeln, als Kai sich auch noch vor die Tür stellte, wie so ein Bodyguard.
Naja, aber wie die Krankenschwester schon gesagt hat, sollte ich mich vielleicht hinlegen. Am besten ich geh einfach in mein Zimmer. Automatisch griff ich in meine Jackentasche, dann in meine Hosentasche. Na toll, meinen Schlüssel hatte ich nicht dabei. Der lag in meinem Zimmer und lachte mich wohl grade aus, und Natsumi hatte bestimmt abgeschlossen. Super. Also blieb nur noch der Gemeinschaftsraum übrig, aber da wollt ich mich nicht hinlegen. Dann taucht wohl noch irgendwer auf, darauf hatte ich grade keine Lust. Und hier bleiben wollte ich auch nicht. Es roch so nach Krankenhaus, oder so ähnlich.
Ich seufzte kurz, drehte mich dann auf der Liege, sodass meine Beine von ihr baumelten. Wohl ein bisschen zu schnell gedreht, da mir kurz schwarz vor den Augen wurde.